Nachrichten rund um die Initiative

1. März 2021

Yvonne Bachmann über den Digitalisierungsdruck im Mittelstand

Ab heute dürfen Friseure wieder loslegen, während sich andere Branchen noch immer im Lockdown befinden. Ein Trend, der sich während Corona branchenunabhängig noch verstärkt hat, ist der Digitalisierungsdruck im Mittelstand. Unsere Expertin Yvonne Bachmann ist Volljuristin und juristische Redakteurin beim Händlerbund. Sie ordnet die Erkenntnisse aus der Verbraucherumfrage der Forsa im Auftrag von Das Telefonbuch ein.

Frau Bachmann, 64%* haben – gerade während Corona – digitale Angebote bevorzugt – wie ist Ihre Wahrnehmung hierzu?


Yvonne Bachmann:
Oberstes Gut war und ist die Gesundheit der Menschen. Corona diktiert unser Leben immer noch. Daher ist der Trend hin zu mehr digitalen Angeboten zu begrüßen, denn so konnten und können Menschen einfach in Kontakt treten und bleiben und darüber hinaus sich trotzdem vor einer Ansteckung schützen. Digitale Angebote haben als neue Alternative daher ein Stück weit unseren Alltag aufrechterhalten.


64%* wollen auch nach Corona nicht auf diese Tools verzichten – hat Corona als Digitalisierungs-Katalysator gewirkt?


Yvonne Bachmann:
Corona hat auch gezeigt, dass es Zeit ist, in eine digitale Welt zu starten. Die Zahl derer, die die vielfältigen digitalen Angebote für sich neu entdeckt und bevorzugt genutzt haben, ist identisch mit der Zahl derer, die nun auch weiter von diesen Angeboten profitieren wollen. Das zeigt die Attraktivität und auch das dringende Bedürfnis der Menschen, welches lange unterschätzt wurde und somit ein ungenutztes Potenzial darstellt.


78%* wünschen sich, dass es mehr Online-Tools gibt, um Termine zu vereinbaren – wie ordnen Sie das ein?


Yvonne Bachmann:
An einer Digitalisierung geht nichts vorbei. Jedes Unternehmen muss sich bei Strafe seines Untergangs mit dem Thema Digitalisierung befassen. Es ist daher erschreckend, wie wenig sich getan hat, um den Bedürfnissen der Menschen nachzukommen. Nichtsdestotrotz darf nicht außer Acht gelassen werden, dass für eine Digitalisierung teilweise hohe Investitionen nötig werden.


Der Großteil der Befragten – 95%* – würde ein Terminbuchungstool nutzen, wenn sich dadurch Wartezeiten vor Ort reduzieren lassen – wie lautet Ihre Einschätzung?


Yvonne Bachmann:
Wir befinden uns in einer schnelllebigen und hochdynamischen Gesellschaft. Online-Banking per Mausklick oder Pizzabestellung auf Knopfdruck zeigen, dass Menschen zum einen schnell und unkompliziert und zum anderen remote handeln wollen. Die Forderung eines Terminbuchungsportals ist daher absolut nachvollziehbar und es ist eigentlich schon kurz vor 12 für ein Unternehmen, dies ebenfalls einzuführen.


58%* der Befragten können sich gut oder sehr gut vorstellen, den TerminService von Das Telefonbuch zu nutzen – 4% mehr als noch 2019. Was sagen Sie zu diesem Terminbuchungstool für KMU?


Yvonne Bachmann:
Es überrascht nicht, dass Unternehmen profitiert haben, die sich besonders in der aktuellen außerordentlichen Situation auf die Herausforderungen der digitalen Welt eingestellt haben. Die digitale Infrastruktur, die mit dem TerminService von Das Telefonbuch zur Verfügung gestellt wird, ist eine Marktchance für Unternehmen und damit besonders für KMU attraktiv, denn sie sichert einen neu geweckten Ruf nach Flexibilität und dem Wunsch nach Neudenken bei den Menschen.

 

*Marktforschungsinstitut Forsa, repräsentative Befragung von 1.001 Menschen zwischen 20 und 54 Jahren in Deutschland, Januar 2021 


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