Die Initiative für Gewerbevielfalt setzt sich
für eine differenzierte Gewerbestruktur in
Deutschlands Städten und Gemeinden ein.
Der Verein „Mir Allgäuer“ – Urlaub auf dem Bauernhof e.V.“ wurde als Zusammenschluss von Allgäuer Bauernhöfen gegründet. Aktive Bauernhöfe und Landhöfe im gesamten Allgäu können darin Mitglied werden. Im Verein „Mir Allgäuer“ sind Hofbetriebe organisiert, die eine breite Vielfalt an traditionellen Bauernhöfen repräsentieren. Von Kräuterlandhöfen, über Kneipp-, Wellness- und Gesundheitshöfen bis hin zu Kunst- und Kulturhöfen werden hier alle beliebten Urlaubsthemen der Feriengäste abgedeckt. Angelika Soyer geht als Vereins-Vorsitzende im Interview auf die Herausforderungen einer ganz speziellen Branche ein.
Frau Soyer, bitte stellen Sie „“Mir Allgäuer – Urlaub auf dem Bauernhof e.V.“ noch einmal kurz vor.
Angelika Soyer: Der Verein „Mir Allgäuer“ wurde 2003 gegründet. Derzeit gehören dem Verein mehr als 500 Mitglieder (25 Almhütten, 75 Landurlaubshöfe) aus den vier Allgäuer Landkreisen Lindau, Ober-, Ost- und Unterallgäu an. Die meist kleineren Betriebe bewirtschaften überwiegend Grünland mit Milchviehhaltung, aber auch Kräuter-, Wein und Obstbaubetriebe finden sich unter den Anbietern. Wir bieten ein echtes Bauernhoferlebnis: herzliche Gastfreundschaft, sterneklassifizierte Unterkünfte, eine gelebte Landwirtschaft und natürlich unsere wunderschöne Natur.
Wie sind Sie auf die Initiative für Gewerbevielfalt powered by Das Telefonbuch aufmerksam geworden?
Angelika Soyer: Wir sind mittels Internetrecherche auf die Initiative für Gewerbevielfalt powered by Das Telefonbuch aufmerksam geworden. Der Mittelstand ist der Motor der deutschen Wirtschaft und ist durch die Corona-Pandemie sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Hofbetriebe, die in unserem Verein organisiert sind, haben ähnliche Herausforderungen zu bewältigen als KMU aus anderen Branchen.
Welche Erkenntnisse haben Sie und Ihr Verein e.V. aus der Corona-Krise gezogen und wie beeinflusst es Ihr Projekt? Was sind auch Ihre persönlichen Erfahrungen?
Angelika Soyer: Durch den Bewegungsverlust sowie geschlossene gewerbliche Betriebe und untersagte Übernachtungs- und Beherbergungsangebote ist das für die meisten unserer Mitglieder existenzbedrohend.
Welche Tipps können Sie z.B. anderen KMU geben? Stichwort „Digitalisierung“…
Angelika Soyer: Viele haben die Digitalisierung verschlafen. Moderne Apps und technische Angebote per Smartphone-Klick sind natürlich ein wichtiger Bestandteil des heutigen Lebens. Anbieter, bei denen man Parklätze einfach und bequem Online buchen kann oder Freizeitangebote wie Bergbahnen mit Online-Ticket-Reservierung sind klar im Vorteil. Ansätze wie die von SELLWERK sind in diesem Kontext natürlich sehr spannend.
Wie beurteilen Sie das Engagement von Das Telefonbuch, das sich als Partner des Mittelstands zusammen mit den Partnerfachverlagen mit der Initiative für den lokalen Einzelhandel und somit für eine differenzierte Gewerbestruktur einsetzt?
Angelika Soyer: Neben dem Digitalisierungstrend dürfen wir eine andere Entwicklung nicht unberücksichtigt lassen: Regionalität ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen Faktor geworden. Einerseits wissen die Kunden die Qualität der Waren und Dienstleistung besser einzuordnen, andererseits ist gerade durch den eingeschränkten Bewegungsradius der Fokus auf das umliegende Gewerbe gerichtet worden. Der Kunde möchte nicht mehr zwangsläufig in große Städte und Ballungsgebiete, sondern zieht sich lieber etwas mehr zurück.
Über uns:
Die Initiative für Gewerbevielfalt setzt sich für den lokalen Einzelhandel und inhabergeführte Kleingewerbe in Deutschlands Städten und Gemeinden ein.
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