Nachrichten rund um die Initiative

5. August 2020

Initiative für Gewerbevielfalt-CIVEY-Befragung „KMU in der Corona-Krise“ – Kommentar von Boris Hedde

„In einer Umfrage der Initiative für Gewerbevielfalt powered by Das Telefonbuch, bei der in einer Repräsentativ-Studie rund 1.000 Unternehmer und Arbeitnehmer befragt wurden, wurde untersucht, wie sich die Coronakrise und die aktuelle Lage auf das Tagesgeschäft auswirkt. Ein Ergebnis war, dass 40% der kleinen und mittleren Unternehmen die größte Verantwortung für eine Verbesserung der Wettbewerbssituation bei sich selbst sehen.
Ist das ein guter oder ein schlechter Wert? Auf der einen Seite wird deutlich, dass Unternehmergeist verankert ist, um die wirtschaftliche Lage für sich selbst zu verbessern. Auf der anderen Seite sehen offenbar mehr als die Hälfte der Unternehmen externe Faktoren für deren Wettbewerbsfähigkeit als bedeutender an. Hier ist zu befürchten, dass dies mit einer Wartehaltung einhergeht – nach fremder Hilfe, Subventionen, etc. Dabei ist doch gerade jetzt der Zeitpunkt, das eigene Geschäftsmodell neu zu bewerten und für die Zukunft aufzustellen.
Was kann konkret aus Sicht der kleinen Unternehmen getan werden? Die Umfrage gab auch hier Antworten und Ansatzpunkte. Mit großem Abstand erhielten zwei Themenfelder die höchste Zustimmung: Umdenken in Richtung Kundinnen und Kunden und Bürokratieabbau bei den Rahmenbedingungen.
Daraus lässt sich der Wunsch ableiten, wirklich in den Macher-Modus wechseln zu wollen: Das heißt sich einerseits zu den Kundinnen und Kunden hin besser aufzustellen, andererseits bei der Umsetzung von Maßnahmen nicht zu stark von Formalia beschränkt zu sein.
Zu den Kund*innen hin geht es darum, die fünf „I‘s“ zu bedienen: Information, Interaktion, Inspiration und Involvierung sicherstellen sowie Identifikation fördern. Dabei kann jedes Motiv digital oder vor Ort in Angriff genommen werden. Zu berücksichtigen sind dabei auch alle Geschäftsbereiche: Im Marketing mit Social Media, im Personal mit der Qualifizierung von Mitarbeitern mit höherer Seniorität als auch Auszubildende im Bereich IT und Vertrieb bei der Besetzung von Marktplätzen und Informationsportalen.
In puncto Formalia ist es wünschenswert, wenn gerade jetzt öffentliche Institutionen helfen, Zugang für Fördermöglichkeiten zu vereinfachen und proaktiv Lösungen zu finden. Auf der neu gegründeten Plattform die www.Die-Stadtretter.de wird genau das versucht. Best Practice und Netzwerkaufbau, um als Kommune lösungsorientiert aufgestellt zu sein.
Der Appell: Jetzt handeln und die Zukunft aktiv in Angriff nehmen ist in Zeiten der Veränderung die Aufgabe aller!“


Über uns:
Die Initiative für Gewerbevielfalt setzt sich für den lokalen Einzelhandel und inhabergeführte Kleingewerbe in Deutschlands Städten und Gemeinden ein.
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