Nachrichten rund um die Initiative

19. September 2019

Das war der SHOP LOCAL DAY 2019 powered by Findeling

Findeling macht auf all die kleinen Geschäfte aufmerksam, die unsere Städte einzigartig machen. Dafür bietet die Online-Plattform eine Produkt- und Markensuche in den Stores der Nachbarschaft. Beim deutschlandweiten SHOP LOCAL DAY am 14. September 2019 wurden die Besucher in ihren Lieblingsläden mit Ladenkonzerten, Pop Ups, Workshops, Flash Sales, Lesungen und mehr überrascht. Katharina Walter ist Co-Founder bei Findeling und lässt den SHOP LOCAL DAY Revue passieren.

Wie beurteilen Sie den Erfolg des SHOP LOCAL DAY 2019? Was waren die Besonderheiten in diesem Jahr im Vergleich zu 2018?

Katharina Walter: Die Mission, den „SHOP LOCAL!“- Gedanken zu verbreiten, ist aus unserer Sicht in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich gelungen. Über die einzelnen teilnehmenden Läden ­– es waren rund 600 offiziell angemeldet, die Dunkelziffer der Läden, die den Aktionstag ebenfalls mitgefeiert haben können wir nur schätzen – Medienpartner sowie Botschafter und Befürworter konnten wir rund 6 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum erreichen. Wie viele davon sich die Botschaft zu Herzen und sie in die Tat umgesetzt haben – auf diese Auswertungen müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Wir haben aber die Auskunft einiger Ladeninhaber, die deutlich mehr Besucher an dem Tag verzeichnen konnten, als an üblichen Samstagen.

Nach dem SHOP LOCAL DAY 2019 ist vor dem SHOP LOCAL DAY 2020: Haben Sie schon erste Ideen, was Sie für das kommende Jahr planen?

Katharina Walter: Neben dem Programm in diesem Jahr, was  neben den Aktionen in den einzelnen Läden noch aus einer Podiumsdiskussion mit Fachpublikum sowie geführten Touren in manchen Städten bestand, soll der SHOP LOCAL DAY am 12. September 2020 auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet werden. Demnach werden wir auch gemeinsam mit Läden in Österreich und der Schweiz feiern.

Findeling setzt sich mit dem vielsagenden Hashtag #kleinelädenandiemacht für Qualität statt Quantität, für kurze Transportwege, fair Gehandeltes und mit Sorgfalt Produziertes ein. Was sind ihre aktuellen Projekte und Ansätze, um die kleinen Läden noch mehr zu stärken – über die Ausrichtung des SHOP LOCAL DAYS hinaus?

Katharina Walter: Wir möchten kleine Läden sichtbarer machen. Vor allem in größeren Städten gibt das Angebot genug her, als dass es überhaupt keiner großen Online-Shops bedarf um die Nachfrage zu decken. Man muss eben nur wissen, wo man das Gesuchte findet. Zudem unterstützen wir die Ladeninhaber seit 2019 mit monatlichen Newslettern von Einzelhandelsexperten zu Themen wie Marketing, Einkauf und Rechtlichem. Wir möchten jedem Laden das Wissen und die Instrumente zur Verfügung stellen, wie sie die „großen“ Ketten haben.

Was müsste sich aus Ihrer Sicht ändern, damit kleinere Läden noch mehr gestärkt werden?

Katharina Walter: Neben dem Bewusstsein dafür, wie lebenswert diese Läden unsere Straßen und Städte machen? Für mich ganz klar die Politik: Ich habe da ein Beispiel in Paris gesehen, das ich sehr interessant fand: Inhabergeführte Geschäfte zahlen geringere Mieten als große Konzerne. In Deutschland wird so vieles subventioniert und gefördert – warum nicht auch die Ladeninhaber, die doch einen beachtlichen Teil unseres Mittelstandes abbilden, Arbeitsplätze schaffen und unsere Städte und Orte attraktiver machen? Damit sollte sich nicht nur der Konsument, sondern auch unsere Politiker befassen.

 


Über uns:
Die Initiative für Gewerbevielfalt setzt sich für den lokalen Einzelhandel und inhabergeführte Kleingewerbe in Deutschlands Städten und Gemeinden ein.
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