Nachrichten rund um die Initiative

16. April 2020

Corona? „Wir sollten immer noch mit dem Schlimmsten rechnen!“

Als Soforthilfe bietet bautzen.info Städten, Kommunen und Landkreisen eine bereits bestehende Plattform für Händler, Gastronomen, Hotels, Pensionen und Dienstleister kurzfristig an. Die Plattform und Datenbank, die seit 2017 in Betrieb ist, kann nach einem einmaligen Initial Setup verhältnismäßig einfach für jeden einzelnen Anbieter als Self-Service Plattform mit geringem Zeitaufwand genutzt und zur Verfügung gestellt werden. Michel Walther über das Projekt unserer Initiative powered by Das Telefonbuch, die aktuelle Situation durch das Corona-Virus und die Einschätzung der politischen Hilfestellung.

Bitte beschreiben Sie in ein bis zwei kurzen Sätzen noch einmal Ihr Projekt.

Michel Walther: Bautzen.info ist eine zentrale Plattform, die Tourismus, Handel, Gastronomie und Dienstleister miteinander vereint. Mit wenig Aufwand kann jeder Teilnehmer seine Mini-Website erstellen und dazu unbegrenzt viele Angebote live auf der Plattform veröffentlichen.

Welche Auswirkungen hat das Corona-Virus speziell auf Ihr regionales Projekt?

Michel Walther: Das kann ich noch nicht beantworten. Ich stelle mir eher die Frage: Haben wir nach Corona wirklich etwas daraus gelernt? Oder geht einfach alles weiter wie zuvor?

Mit welchen Maßnahmen reagieren Sie auf die aktuellen Umstände durch den Corona-Virus?

Michel Walther: Home Office, soweit das möglich ist. Derzeit leisten wir einen kleinen Beitrag für die Bautzener Akteure und stellen die Plattform bautzen.info kostenfrei zur Verfügung. Gern möchten wir die Funktionalitäten der Plattform auch anderen Kommunen und Regionen zur Verfügung stellen.

Welche weiteren Auswirkungen für den lokalen Einzelhandel werden aus Ihrer Sicht erwartet?

Michel Walther: Wer die Chancen als Einzelhändler in den letzten fünf Jahren bisher nicht für sich entdeckt hat und dabei immer noch mehr Gründe findet, sich dem digitalen Zeitalter zu entziehen, braucht sich auch in den nächsten fünf Jahren keine Gedanken mehr darüber zu machen. Hiermit meine ich nicht den Bäcker, den Metzger, den Friseur oder den Floristen (um nur einige zu nennen), denn dieses Handwerk hat es die letzten Jahre nicht verlernt mit dem Kunden zu kommunizieren. Sie werden auch weiterhin in den Städten anzutreffen sein.

Empfinden Sie die Maßnahmen der Politik zielgerichtet? Was würden Sie von der Politik erwarten?

Michel Walther: Auch wenn es kritische Stimmen gibt – wir wissen ja noch nicht einmal, in welcher Phase wir uns gerade befinden. Ausgangsperren, geschlossene Schulen und Kitas, Ladenschließungen und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens halte ich für sinnvoll. Auch wenn es viele nicht glauben möchten – das Tragen einer Atemschutzmaske in der Öffentlichkeit wird uns auch in den nächsten Monaten begleiten.

Wenn Sie eine Kernaussage machen müssten: Wie lautet Ihr zusammenfassendes Statement?

Michel Walther: Wir sollten immer noch mit dem Schlimmsten rechnen und uns freuen, wenn dieser Fall nicht eintritt.

Welchen Beitrag kann jeder einzelne dazu beitragen?

Michel Walther: Wir leben in einer Zeit, wo jeder einen kleinen Beitrag leisten könnte. Beginnend mit Vernunft und einer objektiven Einstellung zur aktuellen Situation.

Zentrale Informationen zum Thema Corona gibt’s hier.


Über uns:
Die Initiative für Gewerbevielfalt setzt sich für den lokalen Einzelhandel und inhabergeführte Kleingewerbe in Deutschlands Städten und Gemeinden ein.
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