Whitepaper „Das Ende der Gewerbevielfalt?“

IGV-CIVEY-Umfrage von KMU in der Corona-Krise

Kleine und mittelständische Gewerbetreibende setzen für den Aufschwung auf Eigenverantwortung

Die Politik greift Unternehmen mit großzügigen Rettungspaketen unter die Arme. Die Bundesländer führen weitreichende Lockerungen ein, um die langfristige Rückkehr zur neuen Normalität zu ermöglichen. Doch vierzig Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen sehen vor allem sich selbst in der Verantwortung, ihre Wettbewerbssituation für die Zeit nach Corona zu verbessern.

Das Studiendesign

Das zeigt eine fortlaufende Repräsentativ-Befragung der „Initiative für Gewerbevielfalt“, die das Marktforschungsinstitut CIVEY seit April durchführt. Die Befragung der Initiative für Gewerbevielfalt in Kooperation mit dem Umfrageunternehmen CIVEY richtet sich an Entscheider in KMU und Beschäftigte im Handel, in der Finanzdienstleistung, im öffentlichen Dienst und im Handwerk. Im ersten Teil der Repräsentativ-Studie wurden rund 1.000 Unternehmer und Arbeitnehmer in diesen Branchen zur Wettbewerbssituation und der Verantwortung sowie konkreten Maßnahmen zur Verbesserung befragt. Zusätzlich liefert eine fortlaufende Befragung tagesaktuelle Ergebnisse zur Einschätzung und Wahrnehmung der wirtschaftlichen Lage und den Wettbewerbsbedingungen im deutschen Mittelstand.

Das Studienergebnis: Die große Wende bleibt aus

Das Ergebnis: Aus Unternehmenssicht bleibt trotz Hilfen und Lockerungen die große Wende bislang aus. Aktuell beurteilen 69% der Entscheider in kleinen und mittelständischen Unternehmen die eigene wirtschaftliche Lage als schlecht. Seit der Einführung der ersten staatlichen Hilfsmaßnahmen im Mai hat sich dieser Wert lediglich um rund 6% gebessert. Während die wirtschaftliche Situation unverändert schlecht bleibt, nehmen die Auswirkungen der Pandemie langsam ab. Dennoch bleiben deutschlandweit über die Hälfte der KMU unmittelbar von den Auswirkungen der Pandemie betroffen (61%).

GVI und Whitepaper „Das Ende der Gewerbevielfalt?“

Deutschlands lokale Gewerbelandschaft befindet sich in einem radikalen Wandel. Online-Riesen und globale Ketten verdrängen immer mehr kleine Läden und Geschäfte. Der wachsende Wettbewerbsdruck und Nachwuchsmangel wirken sich nicht nur auf die Zukunft des Einzelhandels aus. Auch das Handwerk und andere Dienstleistungsbereiche klagen über Schließungen und sinkende Ausbildungszahlen. Die Folge: die Gewerbevielfalt schwindet.

Unser Whitepaper liefert einen grundlegenden Beitrag zur Diskussion dieses wichtigen Themas. Im Zentrum unserer Untersuchung steht der Gewerbevitalitätsindex (GVI):

  • Für diesen Index haben wir bisher unveröffentlichte statistische Daten zum Gewerbe, Einzelhandel und Handwerk analysiert und vergleichbar gemacht.
  • Im bundesweiten Vergleich macht der Gewerbevitalitätsindex damit die regionalen Besonderheiten des strukturellen Schwunds der Gewerbevielfalt sichtbar.
  • In Analysen und Interviews ordnen Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung ein.

 

Inhaltsverzeichnis:

Der Gewerbevitalitätsindex der deutschen Bundesländer

Dies ist der Box-Titel

Quelle: Initiative für Gewerbevielfalt – Stand: 12/2019

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